Bundesverband Solarwirtschaft startet erste große Informationskampagne zu Solarstromspeichern / Bundesumweltministerium und Solarbranche finanzieren Fachinformationen für Handwerker und Entscheidungshilfen für Verbraucher
Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) hat die erste große Informationskampagne zu Solarstromspeichern für Handwerker und Verbraucher gestartet. Das gab der Solarverband heute (4.9.2013) in Berlin bekannt. Mit finanziellen Mitteln des Bundesumweltministeriums und unter Co-Finanzierung aus der Solarbranche informiert die Kampagne des BSW-Solar kostenlos und herstellerneutral über Fördermöglichkeiten von Sonnenspeichern und technische wie rechtliche Vorgaben. Ziel ist es, dass möglichst viele Solarstrombetreiber über die technischen und finanziellen Möglichkeiten von Speichern aufgeklärt werden und eine Investition in Erwägung ziehen. Durch ein solches Engagement von Privatbürgern und Gewerbebetrieben können sich Solarstromspeicher zu einer nützlichen und günstigen Technologie für die Energiewende entwickeln.
„Die Photovoltaik ist inzwischen in breiten Schichten der Bevölkerung bekannt und beliebt. Dass man mit modernen Solarstromspeichern den tagsüber erzeugten Sonnenstrom auch abends und nachts nutzen kann, wissen die wenigsten. Das werden wir ändern“, beschreibt Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar das Ziel der Informationsoffensive.
Neben klassischen Formaten der Presse-und Öffentlichkeitsarbeit wird der BSW-Solar kostenlose Info-Materialien an Handwerker und Verbraucher verbreiten. So sind Grafiken, Animationen, Filmaufnahmen zur Nutzung von Fernsehstationen und eine Broschüre geplant. Unter der Adresse www.die-sonne-speichern.de entsteht ein herstellerunabhängiges Kampagnen-Portal.
Die Bundesregierung fördert den Einsatz von Solarstromspeichern seit Mai dieses Jahres mit einem Kredit-Programm der KfW Bankengruppe. Betreiber von Solarstromanlagen mit einer maximalen Anlagenleistung von 30 Kilowattpeak, die ab 1.1.2013 in Betrieb genommen wurden, können zwischen zwei Varianten wählen: Entweder sie finanzieren zu attraktive Konditionen die Neuinstallation eines Kombisystems mit Photovoltaik-Anlage plus Speicher. Oder sie rüsten eine bestehende Solarstromanlage mit einem Solarakku nach. In beiden Fällen beantragen sie mit dem Angebot ihres Handwerkers über ihre Hausbank die zinsgünstige Finanzierung. Einen Teil des Kredits übernimmt dann der Staat. „Verbraucherinnen und Verbraucher können sich einen Tilgungszuschuss von bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten für den Solarspeicher sichern. Wie das Programm funktioniert und was bei der Berechnung der Förderhöhe zu beachten ist, erklären wir im Rahmen unserer Informations-Kampagne ausführlich“, so Mayer abschließend.