Familie Kühn aus dem oberfränkischen Rödental hatte sich bereits 2009 dazu entschlossen, eine PV-Anlage zu installieren. 2011 wurde dann auf Eigenverbrauch umgestellt. Der Sonnenstrom wird also vorzugsweise direkt im Haushalt genutzt statt ins Netz eingespeist. Um den Eigenverbrauch noch weiter zu steigern, steht seit dem Frühjahr 2015 zusätzlich ein knallroter IBC SolStore 6.5 Li neben der ebenfalls roten Waschmaschine im Keller der Familie.
Der grüne Strom wird von einer 6 kWp leistungsstarken PV-Anlage produziert, die in Südausrichtung auf dem Dach des Einfamilienhauses montiert wurden. Mit der Produktion von 5.400 kWh pro Jahr kann rechnerisch der gesamte Strombedarf der Familie gedeckt werden. Außerdem vermeidet Familie Kühn mit ihrer Photovoltaikanlage 3,8 Tonnen CO2 im Jahr und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Familie Kühn verbraucht jährlich etwa so viel Strom wie ein typischer Durchschnittshaushalt, nämlich ca. 4.000 kWh. Ohne den zusätzlichen Speicher hatten Kühns eine Unabhängigkeitsquote von 30%, konnten also fast ein Drittel des benötigten Stroms selbst erzeugen. Das war der Familie zu wenig. Sie entschieden sich also dafür, zusätzlich einen Speicher zu installieren. Dabei spielte nicht nur der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit eine Rolle, sondern auch Technikbegeisterung.
Ein Jahr hat die Kaufentscheidungsphase für den Speicher mit Lithium-Ionen-Technologie gedauert – und sie hat sich gelohnt. Mit dem IBC SolStore 6.5 Li, der im März 2015 in Betrieb genommen wurde, steigerte sich die Unabhängigkeitsquote um ganze 33%, was von Januar bis August 2015 bei einem Gesamtverbrauch von 2.945 kWh einen Eigenverbrauch von 1.852 kWh ergab. Das bedeutet, dass gut 2/3 des Stroms vom Dach direkt in das Netz des Hauses einfließt und dort verbraucht wird. An Spitzentagen in diesem Jahrhundertsommer steigerte sich die Unabhängigkeitsquote sogar auf 99%!
Der neue Speicher erhöht nicht nur den Eigenverbrauch von Solarstrom, sondern managt auch die Stromflüsse und -verbräuche im Haushalt: Durch sogenanntes Monitoring in einem Internetportal kann Familie Kühn genau sehen, was gerade mit dem Strom passiert. Die Sichtbarkeit der Stromflüsse führt unter anderem dazu, dass die Familie viel bewusster mit dem Strom umgeht. So wird beispielsweise versucht dann Wäsche zu waschen, wenn die Sonne hoch am Himmel steht und nicht, wenn es schon dunkel ist.
Eine Besonderheit beim Speicher der Kühns ist die zusätzliche Backup-Box. Falls es zu einem Stromausfall kommen sollte, kann die Notstromversorgung über den Speicher sichergestellt werden.