Insbesondere vor dem Hintergrund der an Fahrt aufnehmenden Verkehrswende, in deren Folge zukünftig viele Elektroautos in Wohngebieten gleichzeitig ihre Batterien aufladen werden, wurden von Kritikern hin und wieder Zweifel geäußert, ob Ortsnetze dafür ohne einen beträchtlichen Ausbau gerüstet sein. Deshalb arbeiten Strom- und Netzbetreiber bereits daran, die möglichen Folgen von gleichzeitigen Ladungen vieler Elektrofahrzeuge zum Beispiel im Feldversuch zu erforschen. Die erste Zwischenbilanz eines entsprechenden Projektes des Energieversorgers EnBW hat gezeigt, dass Kritiker mit ihren Unkenrufen möglicherweise weit daneben liegen. Denn die Praxis zeigt auf, dass auch ohne nennenswerten Ausbau der Netz-Hardware Ladungen von Fahrzeugen problemlos zu stemmen sind.
Und es gibt weitere gute Nachrichten: Eine neue Kurzstudie hat herausgefunden, dass möglichem Ausbaubedarf von Ortsnetzen für die Elektromobilität auch mit dem cleveren Einsatz von solaren Heim- und Gewerbespeichern begegnet werden kann. Wissenschaftler der TU Braunschweig gehen demnach davon aus, dass Solaranlagen in Kombination mit Heimspeichern eine Vollabdeckung von Ladepunkten für Elektrofahrzeuge im Ortsnetz ermöglicht – und das ohne teuren Netzausbau. Klar ist auch: Für die erfolgreiche Verkehrswende muss der Bestand an Solaranlagen und Solarstromspeichern deutlich ausgebaut werden. Dass dies geschieht, daran haben Experten jedoch keinen Zweifel – nicht zuletzt, weil Photovoltaikanlagen und Heimspeicher immer günstiger werden und Verbrauchern eine ganze Reihe von Vorteilen bieten, wie unsere Seiten beispielhaft illustrieren.
Weitere Informationen zum Thema hält eine Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft bereit. Interessierte können außerdem die Kurzstudie der TU Braunschweig zu Vorteilen von Heim- und Gewerbespeichern für die Ladung von Elektrofahrzeugen im Ortsnetz hier herunterladen.